Wird die anhaltende Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine als Chinas Graphitelektroden-Exportländer einen gewissen Einfluss auf Chinas Graphitelektroden-Exporte haben?
Erstens Rohstoffe
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat die Volatilität auf dem Ölmarkt verstärkt. Angesichts niedriger Lagerbestände und mangelnder Kapazitätsreserven weltweit könnte allein der Ölpreisanstieg die Nachfrage dämpfen. Beeinflusst von den Schwankungen des Rohölmarktes zeigen auch die Preise für Petrolkoks und Nadelkoks einen Aufwärtstrend.
Der Preis für Petrolkoks stieg nach den Feiertagen dreimal in Folge, sogar viermal in Folge. Laut Pressemitteilung lag der Preis für Petrolkoks bei 6.000 Yuan/Tonne, ein Anstieg von 900 Yuan/Tonne im Jahresvergleich, und der Preis für Petrolkoks bei 7.300 Yuan/Tonne, ein Anstieg von 1.000 Yuan/Tonne im Jahresvergleich.
Nadelkoks verzeichnete nach dem Festival einen doppelten Anstieg, wobei der Ölnadelkoks mit 2.000 Yuan/Tonne den größten Anstieg verzeichnete. Zum Redaktionsschluss lag der Preis für inländischen Graphitelektroden-Ölnadelkoks-Koks zwischen 13.000 und 14.000 Yuan/Tonne, was einer durchschnittlichen monatlichen Steigerung von 2.000 Yuan/Tonne entspricht. Importierter Ölnadelkoks-Koks kostete zwischen 2.000 und 2.200 Yuan/Tonne, was vom Ölnadelkoks beeinflusst war. Auch der Preis für Kohlenadelkoks stieg bis zu einem gewissen Grad. Inländischer Graphitelektroden-Koks mit Kohlenadelkoks-Koks kostete 110.000 bis 12.000 Yuan/Tonne, was einer durchschnittlichen monatlichen Steigerung von 750 Yuan/Tonne entspricht. Importierter Graphitelektroden-Koks mit Kohlenadelkoks kostete 1.450 bis 1.700 USD/Tonne.
Russland zählt zu den drei größten Ölproduzenten der Welt und deckte 2020 12,1 % der weltweiten Rohölproduktion. Die Exporte gingen hauptsächlich nach Europa und China. Die Dauer des Krieges zwischen Russland und der Ukraine wird sich in der Folgezeit stark auf die Ölpreise auswirken. Sollte sich der Blitzkrieg zu einem anhaltenden Krieg entwickeln, dürfte dies die Ölpreise nachhaltig in die Höhe treiben. Sollten die anschließenden Friedensgespräche erfolgreich verlaufen und der Krieg bald enden, könnte dies den bereits gestiegenen Ölpreis weiter drücken. Daher werden die Ölpreise kurzfristig weiterhin von der russisch-ukrainischen Situation dominiert. Vor diesem Hintergrund sind die Kosten für Graphitelektroden weiterhin ungewiss.
Zweitens, Export
Im Jahr 2021 betrug Chinas Produktion von Graphitelektroden rund 1,1 Millionen Tonnen, von denen 425.900 Tonnen exportiert wurden, was 34,49 % der chinesischen Jahresproduktion an Graphitelektroden entspricht. Im Jahr 2021 exportierte China 39.400 Tonnen Graphitelektroden aus der Russischen Föderation und 16.400 Tonnen aus der Ukraine, was 13,10 % der Gesamtexporte im Jahr 2021 und 5,07 % der chinesischen Jahresproduktion an Graphitelektroden entspricht.
In den ersten drei Quartalen 2021 betrug Chinas Produktion von Graphitelektroden rund 240.000 Tonnen. Im Hinblick auf die Umweltschutz-Produktionsbeschränkungen in Henan, Hebei, Shanxi und Shandong könnte es im ersten Quartal 2022 zu einem Rückgang von rund 40 % gegenüber dem Vorjahr kommen. Im ersten Quartal 2021 exportierte China insgesamt 0,7900 Tonnen Graphitelektroden aus der Russischen Föderation und der Ukraine, was weniger als 6 % entspricht.
Derzeit nehmen die nachgelagerten Hochöfen, Elektroöfen und Nichtstahlindustrien ihre Produktion von Graphitelektroden nacheinander wieder auf. Unter Berücksichtigung des Kaufprinzips „Aufkaufen statt Abkaufen“ könnte ein leichter Rückgang der Exporte gewisse Auswirkungen auf den Inlandsmarkt für Graphitelektroden haben.
Insgesamt sind daher die Kosten kurzfristig immer noch der Hauptfaktor, der den chinesischen Graphitelektrodenmarkt beeinflusst, und die Erholung der Nachfrage hängt von der Verbrennung ab.
Beitragszeit: 04.03.2022